Skip to main content

Endlich: die LibertySticks sind fertig

Seit fast einem Jahr entwickle ich nun an meinen LED-Pixel-Sticks. Die sind jetzt endlich soweit, dass die Prototypen sich auf realen Veranstaltungen bewähren konnten und etliche Verbesserungen - speziell am Design - bereits eingeflossen sind.

LibertySticks Mk1 – Flexibles Showlicht mit smarter Steuerung

Die LibertySticks MK1 sind innovative LED-Leuchten, die speziell für beeindruckende Lichteffekte auf Bühnen, Veranstaltungen oder im kreativen Einsatz entwickelt wurden. Mit einem LED-Pixel-Strip, der von WLED gesteuert wird, bieten sie vielseitige Steuerungsmöglichkeiten: Ob per IR-Fernbedienung, Browser, App, oder via WLAN mit ArtNet – jedes der 37 Pixel kann individuell angesteuert werden. Dank Audio-reaktiver Funktionen und dem akkubetriebenen Design sind die LibertySticks MK1 besonders mobil und für dynamische Lichtinstallationen geeignet.

Da die wesentlichen Funktionen und die Steuerungs-Interfaces bereits durch die quelloffene WLED-Software gegeben sind, sah ich meine Aufgabe darin, die Sticks möglichst mobil und universell einsetzbar zu gestalten. Alle Gehäuseteile sind 3D-gedruckt, der LED-Streifen findet seinen Platz in einer stabilen Plexiglas-Röhre auf einem eloxierten Alu-Flachstab.

Die Elektronik sitzt in der Basis des Stabes. Das Gehäuse ist fest mit der Akku-Adapterplatte verbunden, so dass der Akku selbst als Teil des Standfußes fungiert. Zur Vergrößerung der Stellfläche gibt es einen Fuß, in den der Akku eingesetzt werden kann.

"SHOP"

Im "SHOP"-Bereich findest du die Teile, die ich zur Verfügung stellen kann. Die Basis-Platine, eine Aufbauanleitung mit Stückliste oder die 3D-Modellen bzw. Ausdrucke kann ich gegen Rechnung anbieten.

Main-Features

  • vollständig kabellos, Akku-betrieben
  • 37 LEDs, jeweils vorn und hinten
  • Rückseite auf Wunsch auch als einzeln steuerbar
  • statische Farben, zahllose RGB Pixel-Effekte
  • Sound-Mode mit AGC (Automatic Gain Control)
  • viele Audio-reaktive Effekte
  • customisierte Effekte (Farben, Speed) speicherbar, über Presets direkt aufrufbar
  • Effekt-Playlisten mit beliebig vielen Presets speicherbar
  • Steuerungs-Modi
    • IR-Remote, ohne Netzwerk, Sync per ESP-NOW
    • Browser / App, WLAN, Sync per UDP/Netzwerk
    • ArtNET via WLAN
  • alle Modi ohne Umstellung sofort nutzbar
  • WLED wird automatisch deaktiviert bei Empfang von  ArtNET-Daten

technische Daten

  • LED-Leistung max.: 13 W
  • Anzahl LEDs: 2 x 37 = 74 (vorn/hinten)
  • LED-Typ: WS2812B, RGB, ca. 35mA pro LED
  • Abmessungen (L,B,H,):
  • Rohrdurchmesser: 25mm
  • Akku-Adapter: Typ Einhell
  • verwendeter Akku: Einhell Power X-Change, 4 Ah oder 5,2 Ah
  • mögliche Eingangsspannung: ca. 7V bis 24V 
  • Akku-Sicherung: BMS im Akku, Unter- und Überspannungsschutz
  • Ladegerät: Original Einhell Doppellader
  • Mindestlaufzeit bei LEDs weiß und 100% Helligkeit: ca. 4-6h (4Ah, 72 Wh)
  • Laufzeit, Bemessungsgrundlage weiß, 50%: >9h bei ca. 7,7W
  • realistische Laufzeit, praktisch ermittelt: WLED-Patterns bei 30-70% Helligkeit, ca. 12h
  • DMX-Modi (Art-Net): 3, 4, 15 oder 111 Kanäle (37 Leds x 3 Channels für rot, grün und blau)

Unterschiede zu kommerziellen Geräten

Geringerer Preis durch DIY-Ansatz, Aufbau sehr kundenspezifisch möglich (mehr/weniger LEDs)

höhere Anzahl LEDs, dadurch schönere Pixeleffekte möglich

WLED als Basis bietet weitaus mehr eingebaute Effekte als jedes klassische Lichteffektgerät bieten kann.

Relativ kostengünstiges Akku-Ökosystem mit hohen Kapazitäten, einfachem Austausch und unkomplizierter Schnelladung durch sichere kommerzielle, geprüfte Akkus und Ladegeräte.

Warum kein klassisches DMX:

Kabelgebunden macht das keinen Sinn. Einen W-DMX-Empfänger einzubauen, wäre möglich, aber nicht sinnvoll, denn die Anzahl der DMX-Kanäle wäre für ein einzelnes Universum zu hoch. 

Nebenbei bemerkt ist die Programmierung von eigenen Pixel-Effekten per DMX viel zu aufwändig. Die internen WLED-Effekte sind sehr stark und sobald MAESTRO-DMX mehrere Universen per ArtNET ausgeben kann (ab 2025 geplant), muss man sowieso nicht mehr selbst programmieren. Dann bietet sich die Möglichkeit, einen Satz LibertySticks in ein separates Universum zu legen. Hier sind mit 37 LEDs (111 Kanälen) immerhin 4 unabhängige Sticks möglich, weitere kann man einfach mit gleichen Startadressen ausstatten oder mehrere Universen nutzen.

Betriebsmodi, jeweilige Vor und Nachteile

[1] Router-Modus

Ein separater Router (z. Bsp. Fritz!Box 6890 5G) stellt ein stabiles 2,4 GHz WLAN bereit, an dem sich die LibertySticks automatisch anmelden. Die Steuerung erfolgt über Smartphone, Browser oder PC via Browser oder App. Der "Master"-Stick wird gesteuert, dieser gibt die ausgewählten Presets, Farben usw. über das Netzwerk an alle anderen LibertySticks weiter.

Vor- & Nachteile

(+) beste Verbindungsqualität auch bei stärkerer Funkbelastung durch viele 2,4 GHz Geräte
(+) alle Clients (Smartphone, Tablet & Co.) haben weiterhin Internet, wenn Router LTE oder 5G-Netzzugangweiterreicht
(+) Musik-Streaming am Notebook parallel möglich
(+) Sync sehr schnell und zuverlässig
(+) weitere Geräte (LAN/WLAN) einfach integrierbar, wie z. Bsp. MAESTRO-DMX, Audio-Mixer oder ArtNET-Nodes
(+) Bedienung via App oder Browser möglich

​(-) separater Router notwendig, muss mobil immer dabei sein

[2] Smartphone AP-Modus

Statt eines Routers übernimmt ein Smartphone oder Tablet die Funktion des Access-Points. Alle Liberty-Sticks melden sich am Smartphone-Hotspot an.

Die Bedienung erfolgt wie im Router-Modus über Browser oder App. Vom Notebook nur steuerbar, wenn auch der am Hotspot angemeldet ist.

Vor- & Nachteile

(+) einfaches Setup
(+) kein teurer Router notwendig

(-) Verbindung nicht ganz so stabil wegen kleinerer WLAN-Kapazität am Handy
(-) Sync via UDP ist etwas schwieriger, nicht so stabil
(-) kabelgebundene Geräte nur schwer mit einzubinden

[3] Smartphone direct-Modus

Steht kein WLAN bereit, wo sich die LibertySticks anmelden können, stellen sie selbst einen AP zur Verfügung. Das steuernde Smartphone meldet sich direkt am AP des ersten Sticks an und steuert diesen. Alle weiteren sind nicht mit einem WLAN verbunden und synchronisieren sich über ein separates Funkprotokoll (ESP-NOW).

Vor- & Nachteile

(+) überall einsetzbar
(+) kein teurer Router notwendig

(-) Verbindungmöglicherweise schwierig, da der AP im Stick nur eingeschränkte Möglichkeiten als AP hat
(-) Sync via ESP-NOW funktioniert, jedoch meist leicht zeitverzögert
(-) ESP-NOW nutzt auch 2,4GHz-Band, daher relativ anfällig für Störungen durch andere starke Netzwerke/Geräte vor Ort.

[4] IR-Fernbedienung

neben allen anderen Möglichkeiten, lässt sich WLED auch per IR-Remote steuern.

Alle wichtigen Funktionen sind vorhanden und je nach verwendeter Fernbedienung sind einige Presets/Playlists direkt aufrufbar. 

Sync erfolgt ohne WLAN-Netzwerk ebenfalls per ESP-NOW.

Vor- & Nachteile

(+) einfachste Steuerung
(+) komplett autark nutzbar, auch ohne Smartphone oder Netzwerk

(-) IR-Empfänger muss ggf. nachgerüstet werden, ist erst ab MkII standardmäßig vorgesehen
(-) Einschränkungen bzgl. Sync via EPS-NOW im 2,4GHz-Band gelten auch hier
(-) am wenigsten Steuerungsmöglichkeiten
(-) kein Display
(-) Sichtverbindung zum Master-Stick notwendig